Simon Wienk-Borgert, Künstler

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Simon Wienk-Borgert, cavities, 2022-2023, Serie von 7 solarisierten Schwarz-Weiß Handabzügen/Kontakten, 30,5 x 41 cm

Credit

Simon Wienk-Borgert (geb. 1988 in Baden-Baden) hat sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf 2023 abgeschlossen, er lebt und arbeitet in Düsseldorf. In seiner künstlerischen Praxis entwickelt Simon Wienk-Borgert durch kontinuierliches Sammeln, Verdichten und Zerlegen von Eigen- und Fremdmaterial ein veränderliches Archiv zeitbasierter Werkfragmente und Invarianten. Diese sind Ausdruck eines spekulativen Gegenüberstellens von Begriff, Technik und Ästhetik(en) in unscharfer Methode. In Form von orts-sensitiven Installationen werden einzelne Fragmente zu einem mehrdeutigen Beziehungsgeflecht verknüpft. Sie befinden sich in einem offenen Nebeneinander und können sich zu statischer, eingefasster Gestalt verdichten. Es entstehen sowohl vertraute Eindrücke als auch Widerstände, da sie sich nicht sinnfällig zusammenführen lassen. Die Uneindeutigkeit, die aus dem Zusammentreffen verschiedener Bildwelten und Referenzsystemen resultiert, ist bewusst gewählt. Alle empfundenen Verzerrungen erfordern eine persönliche Übersetzung, eine mögliche Genese aus kollektivem Bildgedächtnis und Intuition: Unzulänglichkeit = Gelegenheit. In der diversen Lesbarkeit seiner Arbeit entfaltet sich auch die konzeptuelle Idee eines sozialen Raumes. Seit 2018 untersucht Simon Wienk-Borgert innerhalb der Ausstellungsformate wie ÆdT—Am Ende des Tages, LA CHAMBRE oder dem kollaborativen Pseudonym unfamiliar Arrangements die eigene Involviertheit und Parameter dessen, was Kunst für ihn sein kann. So informiert die Projektarbeit auch die visuelle Sprache des Künstlers und deren Methoden: Gegenüberstellung/Anpassung, Kollision/Kommunikation, Pflege/ Verletzung. Zuletzt veröffentlichte Simon Wienk-Borgert mit visualsnow (2023) die erste Ausgabe im eigenen Verlag SOLBATEMIM (zusammen mit Johanna Terhechte und Ludwig Kuffer). Seit 2024 ist Simon Wienk-Borgert Teil des artistrun space Linienstrasse in Düsseldorf. Simon Wienk-Borgert