Sarah Buckner, Künstlerin

Sarah Buckner (geb. 1984 in Frankfurt am Main), studierte an der Accademia di Belle Arti in Palermo und an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Doig. Sie lebt und arbeitet in Köln.

Sarah Buckner ist eine Geschichtenerzählerin. In der Vergangenheit nährte sich ihre Bildwelt aus vielfältigen Quellen: von realen Begegnungen, den daraus entstehenden Träumen, aus Büchern und Filmen. Durch das Denken mit Farbe und der Malerei hat Sarah ihre materielle Praxis zu einem intuitiven und fließenden Prozess entwickelt, der diese Eindrücke auf Leinwand bringt.

Ihre Figuren, die sich sowohl offen als auch genau beobachtet anfühlen, scheinen aus einem voll entwickelten Leben hervorzugehen, von dem wir einen flüchtigen Blick erhaschen können. Die Malereien tragen Spuren des Lebens der Künstlerin – lesen, träumen, imaginieren - manche Bilder sind aus Gründen, die wir nicht kennen, heiter, andere Bilder können so wirken, als würden sie Momente der Angst, der Konfusion oder der Sehnsucht schildern. Für Sarah Buckner funktioniert die Welt mit all ihren Erfahrungen - literarisch oder anders - als poetischer Absprung.

Unerschrocken von der Verletzlichkeit, die dem Bildermachen innewohnt, und unbekümmert um die Notwendigkeit, uns genau zu erklären, was ein Bild für sie bedeutsam macht, entwickeln sich Buckners Bilder durch ihre Praxis, durch Gefühle, Recherche und das Malen.

Im Jahr 2020 erhielt Sarah Buckner das Stipendium der Residence NRW⁺ und wird zum Abschluss der Residenzzeit ihre Arbeiten im Westfälischen Kunstverein in Münster präsentieren. Buckners Arbeiten wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen in ganz Europa und Nordamerika gezeigt. Bemerkenswerte Gruppenausstellungen umfassen: Il Lenzuolo Viola, Ermes-Ermes, Wien (2020), Salon des Amateures, Tramps, London (2018), Manifesta 12, Lia Pasqualino Noto / Casa Studio, Palermo (2018), Guanto, Institut für Bienenzucht, Köln (2018); 1001 Bild, Villa de Bank, Enschede (2018), Beyond the Stage, Canongate Venture, Edinburgh (2013).