Maria Renee Morales Garcia, Künstlerin
Maria Renee Morales Garcia, complexities in w(e)aves, 2025, Raum Installation mit selbst bemalte/beschriftete Textilien, Webarbeiten, Keramikarbeiten
CreditMaria Renee Morales Garcia ( geb. 1997 in Guatemala-Stadt, Guatemala) ist visuelle Künstlerin mit Schwerpunkt auf multimedialen Installationen, die aus Texten, Textilien und Keramikarbeiten bestehen. Sie studierte von 2016 bis 2023 Freie Kunst an der Kunstakademie Münster in der Klasse von Prof. Mariana Castillo Deball und war von 2020 bis 2023 Gaststudentin in der Performance-Klasse von Nicoline van Harskamp. Nach Abschluss ihres Studiums absolvierte sie ein sechsmonatiges Residenzstipendium an der Cité International des Arts in Paris.
Ihre künstlerische Praxis konzentriert sich darauf, (viele) Fragen zu stellen, insbesondere zu verschiedenen Formen systematischer Unterdrückung, um diese zu dekonstruieren, neu aufzubauen und neu zu denken. Diese Fragen sind durch Kimberlé Crenshaws Perspektive des intersektionalen Feminismus geprägt, laut der eine Person durch verschiedene geografische, gesellschaftliche und biologische Faktoren unterdrückt oder privilegiert sein kann. Mit Blick auf diese komplexen, nuancierten Identitätsgeflechte versucht Renee aus einer queeren feministischen und dekolonialen Perspektive, ihre Identität kritisch zu verstehen, und lädt die Betrachter:innen dazu ein, sich ebenso kritisch mit ihren eigenen Privilegien und Identitäten auseinanderzusetzen. Obwohl ihre Arbeiten meist visuell durch Installationen erlebt werden können, sind auch physische Verbindung und Austausch von entscheidender Bedeutung, weshalb sie oft durch Performances, Workshops oder Happenings aktiviert werden.
In 2020 hatte Maria Renee Morales Garcia ihre erste Einzelausstellung, Think of Her im Wewerka Pavillion in Münster, gefolgt von complexities in w(e)aves im RADAR-Raum des Westfälischen Kunstvereins, el sol que me vio nacer im Hansa12 Verein ebenfalls in Münster sowie in der museum@lab-Kooperation zwischen dem Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr und der Hochschule Ruhr West im Jahr 2025. Ihre Arbeiten waren auch in mehreren Gruppenausstellungen in Museen und Kunsträumen zu sehen, darunter im Rautenstrauch-Joest-Museum Köln, im Kunstmuseum Bochum, in der Temporary Gallery in Köln, im Hase29 in Osnabrück oder im Gold + Beton in Köln.