Julie Robiolle, Kuratorin

Julie Robiolle

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Julie Robiolle (geb. 1996 in Paris, lebt und arbeitet in Genf) studierte bildende Kunst und raumbezogene Installation an der Haute Ecole d’Art du Rhin-Le Plateau (Mulhouse) und absolvierte danach ein Studium im Bereich Curatorial and Critical Studies an der Haute Ecole d’Art et de Design (HEAD, Genf), das sie mit dem Master 2020 abschloss. 2019 war sie Mitkuratorin von Many Voices of les indiennes, einem Ausstellungsprojekt in Genf, das am Beispiel der Stoffgestaltung an der ostindischen Koromandelküste den Einfluss des Kolonialismus auf die visuelle Kultur untersucht und diesen als Infrastruktur eines sich über Jahrhunderte entwickelnden Rassenkapitalismus in Bezug stellte zu aktuellen globalen Fragen von Technologie, Bildung, Kunst und Welthandel. Zuletzt ko-kuratierte sie a plotless horror movie im Rahmen von Residence NRW+ (Museum Kurhaus Kleve). Sie ist Kuratorin des laufenden Programmes Playground (Genf, seit 2019) – ein Ausstellungs-, Workshop- und Performanceprogramm, das sich vor allem mit dem Phänomen der Ruderalpflanzen befasst und deren Einbindung in gesellschaftliche Entwicklungen untersucht. Zudem ist sie Gründungsmitglied und Mitherausgeberin der kollaborativen Online-Publikationsplattform Playground Platform, die sich auf den Bereich der „Minor Resistance“ fokussiert.